Der Preis

Ein attraktiver ländlicher Raum braucht angemessene Architektur. Der Landwirtschaft kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. So wie das Land und seine Bewirtschaftung durch Ackerbau oder Nutztierhaltung die Bauten der Bauern prägt, so prägen die Bauten die Landschaft, schaffen regionale Baukultur und Heimat.

Seit 2014 werden daher von der Stiftung Landwirtschaftsverlag Münster alle zwei bis drei Jahre beispielgebende landwirtschaftliche Gebäude mit dem LANDBAUKULTUR-PREIS ausgezeichnet. Die erste Ausschreibung beschränkte sich noch auf Westfalen, die zweite und dritte bezog sich schon auf Bewerberinnen und Bewerber aus ganz Deutschland.

2020 wurde der LANDBAUKULTUR-PREIS zudem erstmals auch im deutschsprachigen Ausland (Deutschland, Österreich und Schweiz) ausgelobt. Mit dem LANDBAUKULTUR-PREIS werden vorbildliche Bauten und/oder Außenanlagen auf landwirtschaftlichen Betrieben und Hofstellen ausgezeichnet. Sie sollen architektonisch besonders positiv in Erscheinung treten, eine zeitgemäße Nutzung ermöglichen und eine Bereicherung der sie umgebenden Kulturlandschaft darstellen.

Umwelt- und klimaschonende Aspekte und nachhaltiges Bauen sollen bei der Verwendung der Baumaterialien wie der Bauausführung Berücksichtigung finden.

Der LANDBAUKULTUR-PREIS zählt zu den höchstdotierten Architekturpreisen in Deutschland. Der Preis ist mit insgesamt 30000 Euro dotiert. Im Mai 2023 wurden in einer Feierstunde in Berlin drei Hauptpreise und drei Anerkennungen an die Bauherren, Architekten und Landschaftsarchitekten vergeben.